Studien in Halle und Greifswald: Psychische Belastungen der Wendezeit stehen mit Herzkreislauferkrankungen in Zusammenhang!
Datum: Mittwoch, dem 02. Dezember 2015
Thema: Gesundheit News


Zum politischen und gesellschaftliche Umbruch 1989/90:

Halle (ots) - Subjektiv wahrgenommene psychische Belastungen, die der politische und gesellschaftliche Umbruch 1989/90 in der DDR für viele Menschen mit sich gebracht hat, stehen mit Risikofaktoren für Herzkreislauferkrankungen und in der Folge auch mit Erkrankungen wie Schlaganfall und Herzinfarkt selbst in einem Zusammenhang.

Das ist das Ergebnis einer wissenschaftlichen Untersuchung an der Medizinischen Fakultät der Martin-Luther-Universität Halle, über die die in Halle erscheinende Mitteldeutsche Zeitung (Mittwoch-Ausgabe) berichtet.

Grundlage dafür waren zwei bevölkerungsbezogene Studien in Halle und Greifswald. Insgesamt wurden die Daten von knapp 4000 Menschen ausgewertet.

Die psychische Belastung wurde in einem Wende-Belastungsindex abgebildet.

Dazu wurden die Studienteilnehmer gefragt, ob und wie stark sich ihre persönliche, berufliche und finanzielle Situation seit 1990 verbessert oder verschlechtert hat.

Das Ergebnis: Mehr als ein Drittel fühlten sich durch die Wende belastet.

"Den größten Anteil daran haben Veränderungen der der beruflichen Situation", sagt die Wissenschaftlerin Stefanie Bohley, die die Untersuchung durchgeführt hat.

36 Prozent der Befragten habe eine berufliche Verschlechterung wahrgenommen.

"Je höher die Wendebelastung, desto stärker waren die ausgeprägt - mit einer Ausnahme", sagt Bohley.

Im Blickfeld standen das Rauchen, der Bluthochdruck, Diabetes mellitus, der Cholesterinspiegel, depressive Störungen und der Alkoholkonsum.

Letzterer bildet übrigens überraschenderweise die Ausnahme.

"Wir konnten keinen Zusammenhang zwischen einer hohen Wendebelastung und vermehrtem Alkoholkonsum feststellen", resümiert Bohley.

Interessant ist, dass der Zusammenhang zwischen Belastung und dem Auftreten der Risikofaktoren sowie tatsächlicher Herzkreislauferkrankungen bei Frauen deutlicher zutage tritt als bei Männern.

Offensichtlich haben sich Frauen die Wende stärker zu Herzen genommen.

Pressekontakt:

Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
Telefon: 0345 565 4200

Zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/47409/3191388, Autor siehe obiger Artikel.

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Halle (ots) - Subjektiv wahrgenommene psychische Belastungen, die der politische und gesellschaftliche Umbruch 1989/90 in der DDR für viele Menschen mit sich gebracht hat, stehen mit Risikofaktoren für Herzkreislauferkrankungen und in der Folge auch mit Erkrankungen wie Schlaganfall und Herzinfarkt selbst in einem Zusammenhang.

Das ist das Ergebnis einer wissenschaftlichen Untersuchung an der Medizinischen Fakultät der Martin-Luther-Universität Halle, über die die in Halle erscheinende Mitteldeutsche Zeitung (Mittwoch-Ausgabe) berichtet.

Grundlage dafür waren zwei bevölkerungsbezogene Studien in Halle und Greifswald. Insgesamt wurden die Daten von knapp 4000 Menschen ausgewertet.

Die psychische Belastung wurde in einem Wende-Belastungsindex abgebildet.

Dazu wurden die Studienteilnehmer gefragt, ob und wie stark sich ihre persönliche, berufliche und finanzielle Situation seit 1990 verbessert oder verschlechtert hat.

Das Ergebnis: Mehr als ein Drittel fühlten sich durch die Wende belastet.

"Den größten Anteil daran haben Veränderungen der der beruflichen Situation", sagt die Wissenschaftlerin Stefanie Bohley, die die Untersuchung durchgeführt hat.

36 Prozent der Befragten habe eine berufliche Verschlechterung wahrgenommen.

"Je höher die Wendebelastung, desto stärker waren die ausgeprägt - mit einer Ausnahme", sagt Bohley.

Im Blickfeld standen das Rauchen, der Bluthochdruck, Diabetes mellitus, der Cholesterinspiegel, depressive Störungen und der Alkoholkonsum.

Letzterer bildet übrigens überraschenderweise die Ausnahme.

"Wir konnten keinen Zusammenhang zwischen einer hohen Wendebelastung und vermehrtem Alkoholkonsum feststellen", resümiert Bohley.

Interessant ist, dass der Zusammenhang zwischen Belastung und dem Auftreten der Risikofaktoren sowie tatsächlicher Herzkreislauferkrankungen bei Frauen deutlicher zutage tritt als bei Männern.

Offensichtlich haben sich Frauen die Wende stärker zu Herzen genommen.

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