Das Berliner Landesamt für Gesundheit und Soziales (LagesLageso) stellt weitere Leiharbeiter ein!
Datum: Dienstag, dem 22. Dezember 2015
Thema: Gesundheit News


Zum Berliner Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lageso):

Berlin (ots) - Nach Informationen des Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) will das Berliner Landesamt für Gesundheit und Soziales, Lageso, bis zum 4. Januar 2016 50 weitere Zeitarbeiter für die Aktenverwaltung einstellen.

Damit will die in die Schlagzeilen geratene Behörde dem entstandenen Chaos bei der Registrierung Tausender Flüchtlinge entgegenwirken.

Nach Angaben der Behörde arbeiten derzeit 47 Leiharbeiter im Lageso. Nach rbb-Informationen, die sich auf Aussagen des beauftragten Personaldienstleisters und von Lageso-Mitarbeitern stützen, sollen es allerdings bereits weit mehr als 100 sein.

Zudem sagte eine Lageso-Leiharbeiterin dem rbb, dass der Einsatz von Zeitarbeitern in der Behörde keinerlei Besserung der Situation gebracht habe.

"Wir stehen den Sachbearbeitern mehr im Weg, als dass wir helfen können. Wir wurden nie richtig eingearbeitet und deshalb wird die Arbeit zerstückelt und es passieren jede Menge Fehler", erzählte sie dem rbb.

Auch die Lageso-Personalräte bekräftigen, dass mitunter Leiharbeiter kämen, die über keinerlei Computerkenntnisse verfügten.

"Für meinen Geschmack ist das blinder Aktionismus. Wir brauchen hier Personal, das stressresistent ist, aber auch schreiben und sprechen kann", sagt Personalrätin Karen Busch.

Die Personalratsvorsitzende Astrid Weigert stellt klar, dass man den Leiharbeitern keinen Vorwurf machen könne.

"Früher hat die Einarbeitung in Verwaltungsbereiche ein halbes bis dreiviertel Jahr gedauert. Jetzt haben wir nur eine Woche. Das kann nicht funktionieren."

Insgesamt, so Weigert weiter, bringe der Einsatz von neuen Mitarbeitern nur etwas, wenn auf eine ausreichende Einarbeitung geachtet werde und eine sinnvolle Organisationsstruktur stehe.

"Ich gehe davon aus, dass man dann auch wieder weniger Personal braucht, weil die Arbeit glatter läuft, ohne Reibungsverluste. Aber da müssen wir erst mal hinkommen."

Pressekontakt:

Rundfunk Berlin Brandenburg
Bimedialer Reporterpool
Julia Camerer
Tel. (030) 97993 30358
julia.camerer@rbb-online.de

Zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/51580/3207710, Autor siehe obiger Artikel.

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Berlin (ots) - Nach Informationen des Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) will das Berliner Landesamt für Gesundheit und Soziales, Lageso, bis zum 4. Januar 2016 50 weitere Zeitarbeiter für die Aktenverwaltung einstellen.

Damit will die in die Schlagzeilen geratene Behörde dem entstandenen Chaos bei der Registrierung Tausender Flüchtlinge entgegenwirken.

Nach Angaben der Behörde arbeiten derzeit 47 Leiharbeiter im Lageso. Nach rbb-Informationen, die sich auf Aussagen des beauftragten Personaldienstleisters und von Lageso-Mitarbeitern stützen, sollen es allerdings bereits weit mehr als 100 sein.

Zudem sagte eine Lageso-Leiharbeiterin dem rbb, dass der Einsatz von Zeitarbeitern in der Behörde keinerlei Besserung der Situation gebracht habe.

"Wir stehen den Sachbearbeitern mehr im Weg, als dass wir helfen können. Wir wurden nie richtig eingearbeitet und deshalb wird die Arbeit zerstückelt und es passieren jede Menge Fehler", erzählte sie dem rbb.

Auch die Lageso-Personalräte bekräftigen, dass mitunter Leiharbeiter kämen, die über keinerlei Computerkenntnisse verfügten.

"Für meinen Geschmack ist das blinder Aktionismus. Wir brauchen hier Personal, das stressresistent ist, aber auch schreiben und sprechen kann", sagt Personalrätin Karen Busch.

Die Personalratsvorsitzende Astrid Weigert stellt klar, dass man den Leiharbeitern keinen Vorwurf machen könne.

"Früher hat die Einarbeitung in Verwaltungsbereiche ein halbes bis dreiviertel Jahr gedauert. Jetzt haben wir nur eine Woche. Das kann nicht funktionieren."

Insgesamt, so Weigert weiter, bringe der Einsatz von neuen Mitarbeitern nur etwas, wenn auf eine ausreichende Einarbeitung geachtet werde und eine sinnvolle Organisationsstruktur stehe.

"Ich gehe davon aus, dass man dann auch wieder weniger Personal braucht, weil die Arbeit glatter läuft, ohne Reibungsverluste. Aber da müssen wir erst mal hinkommen."

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