Gen MACC1 entscheidet über Metastasen
Datum: Montag, dem 06. Juli 2015
Thema: Gesundheit Infos
Neue Erkenntnisse bei Darmkrebs
sup.- 50 bis 60 Prozent der Patienten mit Darmkrebs entwickeln im weiteren Krankheitsverlauf Metastasen. Das am häufigsten betroffene Organ ist die Leber. Der Wissenschaft ist es jetzt gelungen, ein spezielles Gen zu identifizieren, das eine Prognose erlaubt, bei welchen Patienten eine Metastasierung sehr wahrscheinlich ist. Dies ist ein großer Fortschritt, da die entsprechenden Risikopatienten dann in einem frühen Stadium mit Medikamenten versorgt werden, die die Metastasierung verhindern können. Laut Prof. Ulrike Stein (Charité Universitätsmedizin Berlin) handelt es sich dabei um das bisher nicht beschriebene Gen MACC1. Bei einem signifikanten Anstieg dieses Gens im Darmtumor liegt die Wahrscheinlichkeit für eine spätere Metastasierung bei rund 74 Prozent. Während die 5-Jahres-Überlebenszeit für Patienten mit niedrigem MACC1-Wert 80 Prozent betrug, waren es nur 15 Prozent für Patienten mit hohen MACC1-Werten im Primärtumor.
Ein weiteres Gen im Tumorgewebe, das KRAS-Gen, entscheidet darüber, ob die so identifizierten Risikopatienten von einer intensiven Kombination aus Chemotherapie plus EGFR-Antikörpern profitieren können. Wenn das KRAS-Gen in einem unveränderten Status (Wildtyp) vorliegt, können die modernen Antikörper den Erfolg der Chemotherapie verstärken und ein weiteres Wachsen der Krebszellen unterbinden. Viele neue Optionen, die dazu beitragen, dass die Diagnose Darmkrebs heute kein Todesurteil mehr sein muss.
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Supress
Ilona Kruchen
Alt-Heerdt 22
40549
Düsseldorf
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Neue Erkenntnisse bei Darmkrebs
sup.- 50 bis 60 Prozent der Patienten mit Darmkrebs entwickeln im weiteren Krankheitsverlauf Metastasen. Das am häufigsten betroffene Organ ist die Leber. Der Wissenschaft ist es jetzt gelungen, ein spezielles Gen zu identifizieren, das eine Prognose erlaubt, bei welchen Patienten eine Metastasierung sehr wahrscheinlich ist. Dies ist ein großer Fortschritt, da die entsprechenden Risikopatienten dann in einem frühen Stadium mit Medikamenten versorgt werden, die die Metastasierung verhindern können. Laut Prof. Ulrike Stein (Charité Universitätsmedizin Berlin) handelt es sich dabei um das bisher nicht beschriebene Gen MACC1. Bei einem signifikanten Anstieg dieses Gens im Darmtumor liegt die Wahrscheinlichkeit für eine spätere Metastasierung bei rund 74 Prozent. Während die 5-Jahres-Überlebenszeit für Patienten mit niedrigem MACC1-Wert 80 Prozent betrug, waren es nur 15 Prozent für Patienten mit hohen MACC1-Werten im Primärtumor.
Ein weiteres Gen im Tumorgewebe, das KRAS-Gen, entscheidet darüber, ob die so identifizierten Risikopatienten von einer intensiven Kombination aus Chemotherapie plus EGFR-Antikörpern profitieren können. Wenn das KRAS-Gen in einem unveränderten Status (Wildtyp) vorliegt, können die modernen Antikörper den Erfolg der Chemotherapie verstärken und ein weiteres Wachsen der Krebszellen unterbinden. Viele neue Optionen, die dazu beitragen, dass die Diagnose Darmkrebs heute kein Todesurteil mehr sein muss.
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