RNZ: ''Bahr widerlegt'' - Rhein-Neckar-Zeitung (Heidelberg) zu Krankenkassen!
Datum: Montag, dem 06. Juli 2015
Thema: Gesundheit News


Heidelberg (ots) - Auf diesen Prüfbericht hätte der Gesundheitsminister bestimmt gut verzichten können.

Just einen Tag, nachdem Daniel Bahr (FDP) versuchte, seine Idee einer privaten Krankenversicherung für alle schmackhaft zu machen, wird das Projekt torpediert.

Wenn auch indirekt. Denn natürlich geht es im Bericht in erster Linie um Missstände bei den Gesetzlichen Krankenkassen - nicht etwa bei den Privaten.

Doch die Schuld an dieser "Rosinenpickerei" vor allem den Kassen anzulasten, wie Bahr es versucht, greift zu kurz. Schuld ist das System, genauer: Der Wettbewerb im Gesundheitssystem.

Momentan sind die Kassen gezwungen, Finanzlöcher mittels Zusatzbeitrag zu stopfen. Nutzen sie dieses Mittel, könnten sie jedoch Beitragszahler vergraulen und die Misere verschlimmern.

Also setzen sie lieber früher an und halten die Risiken klein. Das ist wirtschaftlich nachvollziehbar. Doch um "Wirtschaftlichkeit" geht es in Gesundheitsfragen nicht, sondern um Solidarität. Kranke und Alte hängen lassen?

Das wird zu Recht als grundfalsch angesehen - und trotzdem gibt es Anreize, um Gesunde und Wohlhabende aus dieser Gemeinschaft zu locken.

Ein rein privates Kassenwesen, effektiv durch Wettbewerb, wie es Bahr vorschwebt, funktioniert nur für die Gesunden.

Den Beleg dafür hat er jetzt.

Von Sören S. Sgries

Pressekontakt:

Rhein-Neckar-Zeitung
Dr. Klaus Welzel
Telefon: +49 (06221) 519-5011

Zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/66730/2544848/rhein_neckar_zeitung/mail von Harald Hildebrandt, Autor siehe obiger Artikel.

Veröffentlicht von >> PressePortal.de << auf http://www.parteien-news.de
- dem Parteien-Portal mit aktuellen Partei Infos und Artikeln

Heidelberg (ots) - Auf diesen Prüfbericht hätte der Gesundheitsminister bestimmt gut verzichten können.

Just einen Tag, nachdem Daniel Bahr (FDP) versuchte, seine Idee einer privaten Krankenversicherung für alle schmackhaft zu machen, wird das Projekt torpediert.

Wenn auch indirekt. Denn natürlich geht es im Bericht in erster Linie um Missstände bei den Gesetzlichen Krankenkassen - nicht etwa bei den Privaten.

Doch die Schuld an dieser "Rosinenpickerei" vor allem den Kassen anzulasten, wie Bahr es versucht, greift zu kurz. Schuld ist das System, genauer: Der Wettbewerb im Gesundheitssystem.

Momentan sind die Kassen gezwungen, Finanzlöcher mittels Zusatzbeitrag zu stopfen. Nutzen sie dieses Mittel, könnten sie jedoch Beitragszahler vergraulen und die Misere verschlimmern.

Also setzen sie lieber früher an und halten die Risiken klein. Das ist wirtschaftlich nachvollziehbar. Doch um "Wirtschaftlichkeit" geht es in Gesundheitsfragen nicht, sondern um Solidarität. Kranke und Alte hängen lassen?

Das wird zu Recht als grundfalsch angesehen - und trotzdem gibt es Anreize, um Gesunde und Wohlhabende aus dieser Gemeinschaft zu locken.

Ein rein privates Kassenwesen, effektiv durch Wettbewerb, wie es Bahr vorschwebt, funktioniert nur für die Gesunden.

Den Beleg dafür hat er jetzt.

Von Sören S. Sgries

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Zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/66730/2544848/rhein_neckar_zeitung/mail von Harald Hildebrandt, Autor siehe obiger Artikel.

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