Borreliose-Patienten sind auch Wähler / Aktionsbündnis kritisiert Gesundheitsminister Bahr!
Datum: Montag, dem 06. Juli 2015
Thema: Gesundheit News


OpenPr.de: Leverkusen. In einem offenen Brief des Aktionsbündnisses OnLyme-Aktion.org, der über 7.000 Mitunterzeichner fand und im Mai 2013 dem Bundesgesundheitsministerium zuging, hat OnLyme-Aktion.org auf die schlechte medizinische Versorgung von Patienten mit Lyme-Borreliose in Deutschland aufmerksam gemacht.

In dem Offenen Brief verweist das Aktionsbündnis darauf, dass den Patienten im fortgeschrittenen Krankheitsstadium häufig eine kausale Therapie mit Hinweis auf die Studienlage verweigert werde.

Dabei unterstrich das Aktionsbündnis erneut, dass die Studienlage widersprüchlich sei und es gerade bei der Lyme-Borreliose im fortgeschrittenen Stadium keinen therapeutischen Goldstandard gebe.

Vor diesem Hintergrund fordert OnLyme-Aktion.org, dass Borreliose-Patienten aus medizinisch-ethischen Gründen endlich Entscheidungsoptionen im Sinne der partizipativen Entscheidungsfindung zugestanden werden.

Bis jetzt, wenige Tage vor der Bundestagswahl, hat es seitens des Gesundheitsministers Bahr (FDP) nur eine floskelhafte Reaktion auf eine Anfrage des CSU-Abgeordneten Josef Göppel gegeben.

„Jedes Jahr erkranken mindestens über 200.000 Menschen durch Zeckenstiche neu an Lyme-Borreliose; gleichzeitig ist die medizinische Versorgung in der fortgeschrittenen Krankheitsphase völlig unzureichend“, erläutert eine Sprecherin des Aktionsbündnisses.

„Vor diesem Hintergrund sollte Minister Bahr bewusst sein, dass diese Betroffenen, ihre Familien und Freunde ebenfalls Wähler sind, die nun zur Kenntnis nehmen, dass das Bundesministerium auf den offenen Brief und die Nöte von Tausenden nur mit Floskeln reagiert.“

Zuschriften, die das Aktionsbündnis in den letzten Wochen erreichten, machten deutlich, dass die inadäquate Antwort des FDP-Ministers für Enttäuschung bei den Wählern sorgt. „Eine Partei, deren Bundesgesundheitsminister mit keinem verbindlichen Satz auf die Belange Tausender Patienten eingeht, ist für mich am 13. September nicht wählbar“, lautet der Tenor der E-Mails, die der Patientenorganisation zugegangen sind.

Seit Jahren gibt es aufgrund mangelnder Langzeitstudien einen medizinischen Meinungsstreit, insbesondere um die Behandlung einer Borreliose im fortgeschrittenen Stadium, der auf dem Rücken der Patienten ausgetragen wird. Es fehlt an spezialisierten Ärzten, an zuverlässiger, standardisierter Diagnostik und an einer sicher heilenden Therapie.

Mangels adäquater europäischer Studien stützen sich die Medizinischen Fachgesellschaften in Deutschland überwiegend auf US-Studien, obwohl diese aus verschiedenen Gründen gar nicht eins zu eins auf Deutschland übertragbar sind.

Neueste Forschungsergebnisse wiederum deuten darauf hin, dass Borreliose eine persistierende Infektion sein kann und Patienten im Spätstadium von einer erneuten oder längeren antibiotischen Therapie profitieren.

Doch während sich Patienten bei vielen Erkrankungen nach entsprechender Aufklärung durch den behandelnden Arzt für oder gegen eine Behandlungsoption entscheiden können, wird den meisten Borreliose-Patienten nach 21 Tagen jede weitere antibiotische Behandlung verweigert.

Aktionsbündnis gegen zeckenübertragene Infektionen Deutschland e. V.
B. Jürschik-Busbach
Sürderstr. 4 a
51375 Leverkusen

OnLyme-Aktion.org, das Aktionsbündnis gegen zeckenübertragene Infektionen Deutschland e. V., hat sich zum Ziel gesetzt, mit Aktionen und Kampagnen auf die gesundheitspolitischen Missstände insbesondere bei der Lyme-Borreliose aufmerksam zu machen und Betroffenen eine Stimme zu geben.

Jedes Jahr infizieren sich, je nach Datenlage, zwischen 214.000 und über 800.000 Menschen neu mit dem häufig durch Zeckenstiche übertragenen Krankheitserreger Borrelia burgdorferi.

Nach Angaben des Robert Koch-Instituts ist bereits jedes 14. Kind in Deutschland mit Borrelien infiziert. Die Infektion wird auch als „großer Imitator“ bezeichnet, weil ihr diffuses, wechselndes Krankheitsbild Fehldiagnosen wie Multiple Sklerose, Rheuma, Arthritis, Fibromyalgie-Syndrom, somatoforme Störung und viele mehr verursacht.

Lyme-Borreliose ist eine ernstzunehmende, bakterielle, multisystemische Infektion, die arthritische, muskulo-skeletale, kardiologische, neurologische, ophtalmologische und psychiatrische Krankheitsmanifestationen auslösen kann.

Die Wanderröte zeigt sich oft nicht, die Tests sind nicht-standardisiert und unzuverlässig. Daher sind eine frühe klinische Diagnose und eine angemessene Therapie notwendig, um eine chronische Lyme-Borreliose zu vermeiden.

Mehr als 30 Jahre nach Entdeckung des Erregers gibt es keinen schützenden Impfstoff und keine sicher heilende Therapie für die Lyme-Borreliose.

Zitiert aus: http://www.openpr.de/news/745213/Borreliose-Patienten-sind-auch-Waehler-Aktionsbuendnis-kritisiert-Gesundheitsminister-Bahr.html von Harald Hildebrandt, Autor siehe obiger Artikel.

Veröffentlicht von >> Admin << auf http://www.parteien-news.de
- dem Parteien-Portal mit aktuellen Partei Infos und Artikeln

OpenPr.de: Leverkusen. In einem offenen Brief des Aktionsbündnisses OnLyme-Aktion.org, der über 7.000 Mitunterzeichner fand und im Mai 2013 dem Bundesgesundheitsministerium zuging, hat OnLyme-Aktion.org auf die schlechte medizinische Versorgung von Patienten mit Lyme-Borreliose in Deutschland aufmerksam gemacht.

In dem Offenen Brief verweist das Aktionsbündnis darauf, dass den Patienten im fortgeschrittenen Krankheitsstadium häufig eine kausale Therapie mit Hinweis auf die Studienlage verweigert werde.

Dabei unterstrich das Aktionsbündnis erneut, dass die Studienlage widersprüchlich sei und es gerade bei der Lyme-Borreliose im fortgeschrittenen Stadium keinen therapeutischen Goldstandard gebe.

Vor diesem Hintergrund fordert OnLyme-Aktion.org, dass Borreliose-Patienten aus medizinisch-ethischen Gründen endlich Entscheidungsoptionen im Sinne der partizipativen Entscheidungsfindung zugestanden werden.

Bis jetzt, wenige Tage vor der Bundestagswahl, hat es seitens des Gesundheitsministers Bahr (FDP) nur eine floskelhafte Reaktion auf eine Anfrage des CSU-Abgeordneten Josef Göppel gegeben.

„Jedes Jahr erkranken mindestens über 200.000 Menschen durch Zeckenstiche neu an Lyme-Borreliose; gleichzeitig ist die medizinische Versorgung in der fortgeschrittenen Krankheitsphase völlig unzureichend“, erläutert eine Sprecherin des Aktionsbündnisses.

„Vor diesem Hintergrund sollte Minister Bahr bewusst sein, dass diese Betroffenen, ihre Familien und Freunde ebenfalls Wähler sind, die nun zur Kenntnis nehmen, dass das Bundesministerium auf den offenen Brief und die Nöte von Tausenden nur mit Floskeln reagiert.“

Zuschriften, die das Aktionsbündnis in den letzten Wochen erreichten, machten deutlich, dass die inadäquate Antwort des FDP-Ministers für Enttäuschung bei den Wählern sorgt. „Eine Partei, deren Bundesgesundheitsminister mit keinem verbindlichen Satz auf die Belange Tausender Patienten eingeht, ist für mich am 13. September nicht wählbar“, lautet der Tenor der E-Mails, die der Patientenorganisation zugegangen sind.

Seit Jahren gibt es aufgrund mangelnder Langzeitstudien einen medizinischen Meinungsstreit, insbesondere um die Behandlung einer Borreliose im fortgeschrittenen Stadium, der auf dem Rücken der Patienten ausgetragen wird. Es fehlt an spezialisierten Ärzten, an zuverlässiger, standardisierter Diagnostik und an einer sicher heilenden Therapie.

Mangels adäquater europäischer Studien stützen sich die Medizinischen Fachgesellschaften in Deutschland überwiegend auf US-Studien, obwohl diese aus verschiedenen Gründen gar nicht eins zu eins auf Deutschland übertragbar sind.

Neueste Forschungsergebnisse wiederum deuten darauf hin, dass Borreliose eine persistierende Infektion sein kann und Patienten im Spätstadium von einer erneuten oder längeren antibiotischen Therapie profitieren.

Doch während sich Patienten bei vielen Erkrankungen nach entsprechender Aufklärung durch den behandelnden Arzt für oder gegen eine Behandlungsoption entscheiden können, wird den meisten Borreliose-Patienten nach 21 Tagen jede weitere antibiotische Behandlung verweigert.

Aktionsbündnis gegen zeckenübertragene Infektionen Deutschland e. V.
B. Jürschik-Busbach
Sürderstr. 4 a
51375 Leverkusen

OnLyme-Aktion.org, das Aktionsbündnis gegen zeckenübertragene Infektionen Deutschland e. V., hat sich zum Ziel gesetzt, mit Aktionen und Kampagnen auf die gesundheitspolitischen Missstände insbesondere bei der Lyme-Borreliose aufmerksam zu machen und Betroffenen eine Stimme zu geben.

Jedes Jahr infizieren sich, je nach Datenlage, zwischen 214.000 und über 800.000 Menschen neu mit dem häufig durch Zeckenstiche übertragenen Krankheitserreger Borrelia burgdorferi.

Nach Angaben des Robert Koch-Instituts ist bereits jedes 14. Kind in Deutschland mit Borrelien infiziert. Die Infektion wird auch als „großer Imitator“ bezeichnet, weil ihr diffuses, wechselndes Krankheitsbild Fehldiagnosen wie Multiple Sklerose, Rheuma, Arthritis, Fibromyalgie-Syndrom, somatoforme Störung und viele mehr verursacht.

Lyme-Borreliose ist eine ernstzunehmende, bakterielle, multisystemische Infektion, die arthritische, muskulo-skeletale, kardiologische, neurologische, ophtalmologische und psychiatrische Krankheitsmanifestationen auslösen kann.

Die Wanderröte zeigt sich oft nicht, die Tests sind nicht-standardisiert und unzuverlässig. Daher sind eine frühe klinische Diagnose und eine angemessene Therapie notwendig, um eine chronische Lyme-Borreliose zu vermeiden.

Mehr als 30 Jahre nach Entdeckung des Erregers gibt es keinen schützenden Impfstoff und keine sicher heilende Therapie für die Lyme-Borreliose.

Zitiert aus: http://www.openpr.de/news/745213/Borreliose-Patienten-sind-auch-Waehler-Aktionsbuendnis-kritisiert-Gesundheitsminister-Bahr.html von Harald Hildebrandt, Autor siehe obiger Artikel.

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