Die Familienaufstellung löst als systemische Struktur vielfältige Probleme
Datum: Montag, dem 06. Juli 2015
Thema: Gesundheit Infos


Viele Menschen denken nach über sich selbst. Über die Zusammenhänge, über die Dinge, die nicht so laufen in ihrem Leben wie sie es gerne hätten. Sie denken nach, sie sehen manches, aber sie finden den Knackpunkt nicht, den Punkt der das Problem lösen würde, den Dreh- und Angelpunkt.

An diesem Punkt setzt die Arbeit des Aufstellens an. Die Methode wird Familienstellen genannt, wenn die Familie als System aufgestellt wird, oder einfach Systemisches Stellen.
Im System werden die Wirkungsweisen aller Beteiligten aufgedeckt. So ist es möglich, vielschichtig und tief hinter die Fassade zu sehen.

Die Querverbindungen, die die Einzelteile des Systems über die anderen Einzelteile und die daraus folgenden Wechselwirkungen zueinander in Beziehung setzen, sind wichtige Schlüssel zur Ursachenforschung und zur Problemlösung.

Beim Familienstellen kann dies zum Beispiel bedeuten, dass das Verhältnis des Vaters zu seinem Vater, dem Großvater der aufstellenden Person, neue Querverbindungen zwischen ihr und ihrem Vater aufzeigt. Durch diese Linien und vor allem die Ursachen davon, kann über Bewusstwerdung und Neugestaltung, über Sehen und Verstehen das Problem gelöst werden. Der ursprüngliche Konflikt hatte nichts mit ihr zu tun, aber sie bekam seine Auswirkungen zu spüren.

Diese systemische Wirkungsweise des Aufstellens kann für sehr viele andere Arten von Problemen genutzt werden. Beispielsweise können Krankheiten so aufgestellt werden: systemische Teile sind dann beispielsweise die betreffende Person und die Krankheit. Durch das Auslagern der Krankheit in der systemischen Aufstellung kann die Beziehung von Krankheit und Person genau ausgeleuchtet werden, ähnlich der Beziehung zwischen beiden Personen.

So kann beispielsweise beobachtet werden, wie das körperliche, das emotionale und das geistige Verhältnis der beiden zueinander ist. Da eine Aufstellung immer eine räumliche Zuordnung bedeutet, kann sich so zeigen, was es für die betreffende Person bedeuten würde, wenn die Krankheit sich weiter von ihr entfernen würde, „gehen würde“.

In dem meisten Fällen ist es Menschen nicht bewusst, welches Verhältnis sie im einzelnen zu ihrer Krankheit haben. Oft sehen sie nur das als Schaden, als Negativ empfundene der Krankheit und ihrer Symptome. Durch die Aufstellung kann sich ein differenzierteres und klärendes Bild der Person-Krankheit-Beziehung zeigen. Die Wechselbeziehung wird deutlich.

Dieses Bewusstwerden bringt die Person in die Verantwortung, gibt ihr die Möglichkeit der Aktion. Krankheiten werden oft als Bedrohung erlebt, der gegenüber die Person sich als machtlos, als ohnmächtig erlebt. Indem die Person die Zusammenhänge sieht und versteht, hat sie die Möglichkeit, von der abhängigen Fremdbestimmtheit zur unabhängigen Selbstbestimmtheit zu wechseln.

Aber damit sieht die Person auch den Profit, den sie von dem scheinbar ausschliesslich negativen Symptompaket hatte. Und sie kann entscheiden, was weiter passiert – ob die Krankheit geht oder bleibt. Und interessanterweise wählen nicht alle sofort das, weswegen sie ursprünglich zur Aufstellung kamen: das Freisein von der Krankheit. Denn sie verstehen, weshalb ihre Krankheit da ist und was sie aufgeben müssten, wenn das Problem ganz ginge.

Um das Allgemeine zu veranschaulichen hier das Beispiel einer Aufstellung. Im Beispiel wird nicht die ganze Familie wie im klassischen Fall aufgestellt, sondern eine Person und ihr Problem.

Ein Student, Mitte zwanzig, kommt mit dem Problem der Steifheit. Körperlich zeigt sich das in einem fast ständig steifen Nacken, auch in großen Steifheit von körperlichen Bewegungsabläufen. Emotional leidet er unter einem Mangel an Spontanität, Flexibilität und Entspanntheit. Er wünscht sich eine Veränderung zu mehr körperlicher und emotionaler Freiheit.

Aufgestellt wird nach der Blattmethode: die Papierblätter werden mit den Namen der aufgestellten Personen, Umstände oder Dinge beschriftet. Eine oder mehrere Personen stellen sich auf die Zettel.

Im ersten Schritt werden als Systemteile der junge Mann und die Steifheit aufgestellt. Er positioniert die Zettel so, dass die Steifheit auf ihm liegt. Sie liegt so im Weg zwischen ihm und anderen Menschen, beschränkt seine Perspektive und seinen Wirkungskreis.

Im weiteren Verlauf wird die Steifheit etwas von ihm abgerückt. Doch statt einer beglückenden Freiheit, die er sich dadurch erhofft hatte, stellt er fest, dass nun die anderen zunehmend seine Unsicherheit sehen können, die vorher hinter der Steifheit versteckt war. Auch andere Gefühle werden nun sichtbar, für ihn selbst und für die anderen.

Nun kann er sich entscheiden, ob er die Steifheit wieder an ihre ursprüngliche Position rücken will, ob er ihren Schutz haben will. Oder ob der sich die Freiheit holt, die er gerne möchte, aber damit auch die Unsicherheit, das Gefühl, ein nicht mehr perfekte und kontrollierbare Fassade nach aussen präsentieren zu können.

Aber er möchte lieber frei sein und nicht mehr steif. Er nimmt dafür in Kauf, dass seine Unsicherheit nun mehr sichtbar wird. Er nimmt weiterhin wahr, dass die Arroganz, die er vorher hatte, den gleichen Nutzen hatte wie seine Steifheit. Durch die Distanz zu den anderen hat er sich selbst geschützt, aber gleichzeitig konnte er nicht in Kontakt mit ihnen sein.

Er spürt, dass die Entscheidung für seine Freiheit und gegen eine perfekte Fassade auch eine Entscheidung für sich selbst ist, eine Entscheidung für den echten Menschen in ihm. Und er freut sich sehr darüber. Er ist aber auch noch unsicher, ob er mit dieser Umstellung klarkommen wird und wie seine Mitmenschen wohl darauf reagieren werden. Er hat Angst, dass sie ihn nun vielleicht ablehnen könnten. Trotzdem möchte er das Risiko ganz bewusst in Kauf nehmen und die geänderte innere Haltung ausprobieren.

Einige Wochen später berichtet er, dass er sich insgesamt sehr viel besser fühle. Die Nackensteifigkeit sei fast ganz verschwunden und er bekomme viel positives Feedback von seiner Umgebung. Die anderen nähmen wahr, dass er viel entspannter und authentischer sein könne, empfänden das als positiv und kommunizierten ihm das auch. Statt der von ihm gefürchteten Ablehnung ernte er viel positives Feedback und ein reicheres Innen- und Sozialleben.

Die besondere Stärke der Methode Familienaufstellung liegt im individuellen Lösungsprozess, der eine große Komplexität und Differenziertheit zulässt, eine Bewegung von Fremdbestimmtheit zu Selbstbestimmtheit, der Hilfe zur Selbsthilfe. Dabei ist die Methode in jedem Moment offen für die Entscheidungsfreiheit der Einzelnen, wie weit und wohin sie gerne gehen möchten. Deshalb eignet sich die Methode für vielfältigste Anwendungsgebiete und Problemstellungen.

Mehr zu Information, Beratung und Ausbildung unter:
www.andrea-hofmann.de
Veröffentlicht von >> AndreaHofmann << auf Freie-PresseMitteilungen.de


Viele Menschen denken nach über sich selbst. Über die Zusammenhänge, über die Dinge, die nicht so laufen in ihrem Leben wie sie es gerne hätten. Sie denken nach, sie sehen manches, aber sie finden den Knackpunkt nicht, den Punkt der das Problem lösen würde, den Dreh- und Angelpunkt.

An diesem Punkt setzt die Arbeit des Aufstellens an. Die Methode wird Familienstellen genannt, wenn die Familie als System aufgestellt wird, oder einfach Systemisches Stellen.
Im System werden die Wirkungsweisen aller Beteiligten aufgedeckt. So ist es möglich, vielschichtig und tief hinter die Fassade zu sehen.

Die Querverbindungen, die die Einzelteile des Systems über die anderen Einzelteile und die daraus folgenden Wechselwirkungen zueinander in Beziehung setzen, sind wichtige Schlüssel zur Ursachenforschung und zur Problemlösung.

Beim Familienstellen kann dies zum Beispiel bedeuten, dass das Verhältnis des Vaters zu seinem Vater, dem Großvater der aufstellenden Person, neue Querverbindungen zwischen ihr und ihrem Vater aufzeigt. Durch diese Linien und vor allem die Ursachen davon, kann über Bewusstwerdung und Neugestaltung, über Sehen und Verstehen das Problem gelöst werden. Der ursprüngliche Konflikt hatte nichts mit ihr zu tun, aber sie bekam seine Auswirkungen zu spüren.

Diese systemische Wirkungsweise des Aufstellens kann für sehr viele andere Arten von Problemen genutzt werden. Beispielsweise können Krankheiten so aufgestellt werden: systemische Teile sind dann beispielsweise die betreffende Person und die Krankheit. Durch das Auslagern der Krankheit in der systemischen Aufstellung kann die Beziehung von Krankheit und Person genau ausgeleuchtet werden, ähnlich der Beziehung zwischen beiden Personen.

So kann beispielsweise beobachtet werden, wie das körperliche, das emotionale und das geistige Verhältnis der beiden zueinander ist. Da eine Aufstellung immer eine räumliche Zuordnung bedeutet, kann sich so zeigen, was es für die betreffende Person bedeuten würde, wenn die Krankheit sich weiter von ihr entfernen würde, „gehen würde“.

In dem meisten Fällen ist es Menschen nicht bewusst, welches Verhältnis sie im einzelnen zu ihrer Krankheit haben. Oft sehen sie nur das als Schaden, als Negativ empfundene der Krankheit und ihrer Symptome. Durch die Aufstellung kann sich ein differenzierteres und klärendes Bild der Person-Krankheit-Beziehung zeigen. Die Wechselbeziehung wird deutlich.

Dieses Bewusstwerden bringt die Person in die Verantwortung, gibt ihr die Möglichkeit der Aktion. Krankheiten werden oft als Bedrohung erlebt, der gegenüber die Person sich als machtlos, als ohnmächtig erlebt. Indem die Person die Zusammenhänge sieht und versteht, hat sie die Möglichkeit, von der abhängigen Fremdbestimmtheit zur unabhängigen Selbstbestimmtheit zu wechseln.

Aber damit sieht die Person auch den Profit, den sie von dem scheinbar ausschliesslich negativen Symptompaket hatte. Und sie kann entscheiden, was weiter passiert – ob die Krankheit geht oder bleibt. Und interessanterweise wählen nicht alle sofort das, weswegen sie ursprünglich zur Aufstellung kamen: das Freisein von der Krankheit. Denn sie verstehen, weshalb ihre Krankheit da ist und was sie aufgeben müssten, wenn das Problem ganz ginge.

Um das Allgemeine zu veranschaulichen hier das Beispiel einer Aufstellung. Im Beispiel wird nicht die ganze Familie wie im klassischen Fall aufgestellt, sondern eine Person und ihr Problem.

Ein Student, Mitte zwanzig, kommt mit dem Problem der Steifheit. Körperlich zeigt sich das in einem fast ständig steifen Nacken, auch in großen Steifheit von körperlichen Bewegungsabläufen. Emotional leidet er unter einem Mangel an Spontanität, Flexibilität und Entspanntheit. Er wünscht sich eine Veränderung zu mehr körperlicher und emotionaler Freiheit.

Aufgestellt wird nach der Blattmethode: die Papierblätter werden mit den Namen der aufgestellten Personen, Umstände oder Dinge beschriftet. Eine oder mehrere Personen stellen sich auf die Zettel.

Im ersten Schritt werden als Systemteile der junge Mann und die Steifheit aufgestellt. Er positioniert die Zettel so, dass die Steifheit auf ihm liegt. Sie liegt so im Weg zwischen ihm und anderen Menschen, beschränkt seine Perspektive und seinen Wirkungskreis.

Im weiteren Verlauf wird die Steifheit etwas von ihm abgerückt. Doch statt einer beglückenden Freiheit, die er sich dadurch erhofft hatte, stellt er fest, dass nun die anderen zunehmend seine Unsicherheit sehen können, die vorher hinter der Steifheit versteckt war. Auch andere Gefühle werden nun sichtbar, für ihn selbst und für die anderen.

Nun kann er sich entscheiden, ob er die Steifheit wieder an ihre ursprüngliche Position rücken will, ob er ihren Schutz haben will. Oder ob der sich die Freiheit holt, die er gerne möchte, aber damit auch die Unsicherheit, das Gefühl, ein nicht mehr perfekte und kontrollierbare Fassade nach aussen präsentieren zu können.

Aber er möchte lieber frei sein und nicht mehr steif. Er nimmt dafür in Kauf, dass seine Unsicherheit nun mehr sichtbar wird. Er nimmt weiterhin wahr, dass die Arroganz, die er vorher hatte, den gleichen Nutzen hatte wie seine Steifheit. Durch die Distanz zu den anderen hat er sich selbst geschützt, aber gleichzeitig konnte er nicht in Kontakt mit ihnen sein.

Er spürt, dass die Entscheidung für seine Freiheit und gegen eine perfekte Fassade auch eine Entscheidung für sich selbst ist, eine Entscheidung für den echten Menschen in ihm. Und er freut sich sehr darüber. Er ist aber auch noch unsicher, ob er mit dieser Umstellung klarkommen wird und wie seine Mitmenschen wohl darauf reagieren werden. Er hat Angst, dass sie ihn nun vielleicht ablehnen könnten. Trotzdem möchte er das Risiko ganz bewusst in Kauf nehmen und die geänderte innere Haltung ausprobieren.

Einige Wochen später berichtet er, dass er sich insgesamt sehr viel besser fühle. Die Nackensteifigkeit sei fast ganz verschwunden und er bekomme viel positives Feedback von seiner Umgebung. Die anderen nähmen wahr, dass er viel entspannter und authentischer sein könne, empfänden das als positiv und kommunizierten ihm das auch. Statt der von ihm gefürchteten Ablehnung ernte er viel positives Feedback und ein reicheres Innen- und Sozialleben.

Die besondere Stärke der Methode Familienaufstellung liegt im individuellen Lösungsprozess, der eine große Komplexität und Differenziertheit zulässt, eine Bewegung von Fremdbestimmtheit zu Selbstbestimmtheit, der Hilfe zur Selbsthilfe. Dabei ist die Methode in jedem Moment offen für die Entscheidungsfreiheit der Einzelnen, wie weit und wohin sie gerne gehen möchten. Deshalb eignet sich die Methode für vielfältigste Anwendungsgebiete und Problemstellungen.

Mehr zu Information, Beratung und Ausbildung unter:
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