WAZ: NRW-SPD streitet über Fracking!
Datum: Montag, dem 06. Juli 2015
Thema: Gesundheit News


Essen (ots) - Über die Gasfördermethode "Fracking" ist innerhalb der NRW-SPD ein Streit ausgebrochen. Das berichtet die in Essen erscheinende Westdeutsche Allgemeine Zeitung (WAZ, Montagausgabe).

Während die Landesgruppe in Berlin einstimmig ein Verbot mindestens bis 2021 forderte, verteidigt Bundesumweltministerin Barbara Hendricks (NRW-SPD) ihren Fracking-Gesetzentwurf.

Sie will ihn wie geplant am Mittwoch durch das Kabinett bringen und ein Scheitern verhindern.

"Wer darauf spekuliert, wird sich täuschen", sagte die SPD-Politikerin der WAZ. "Nicht jede abstrakte Gefahr kann in Deutschland pauschal und flächendeckend verboten werden", erwiderte sie ihren Kritikern in der SPD, aber auch in der Union.

Dagegen erklärte der SPD-Abgeordnete Frank Schwabe gegenüber der WAZ, er glaube nicht, dass seine Fraktion dem Gesetzentwurf in der bisherigen Form zustimmen werde.

"Wir brauchen ein wirksames Moratorium, das nicht durch eine wie auch immer geartete Expertenkommission durchlöchert werden darf", so Schwabe.

Hendricks Gesetzentwurf erlaubt Probebohrungen. Experten sollen sie beurteilen. Schon ab 2019 sollen Unternehmen eine kommerzielle Nutzung beantragen dürfen.

Schwabe hält dagegen, "ein Fachleutegremium kann und darf in keinem Fall eine Entscheidung des demokratisch legitimierten Bundestages ersetzen."

Hendricks warnte, das momentan geltende Moratorium für Fracking sei "keineswegs rechtssicher". Sie fügte hinzu: "Ich will vermeiden, dass dieses Moratorium eines Tages vor Gerichten ausgehebelt wird."

Dabei ist die Ministerin nach eigenen Worten überzeugt, dass Fracking in Deutschland "nicht mal als Übergangstechnologie taugt." Die Ausbeutbarkeit sei auf wenige Jahrzehnte beschränkt. "Und für unsere Energieversorgung benötigen wir kein Fracking", erläuterte sie.

Ihr Gesetzentwurf sei viel strikter und strenger als die bisherige Praxis.

"Das Grundgesetz verpflichtet uns zur Wahrung der Verhältnismäßigkeit", erläuterte Hendricks.

Sie setze auf eine gerichtsfeste Regelung, die Trinkwasser und Gesundheit der Menschen schütze.

Dazu zähle ein Fracking-Verbot in besonders sensiblen Regionen, für die klar definierte Kriterien gelten würden, so Hendricks.

Pressekontakt:

Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion@waz.de

Zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/55903/2984771/waz-nrw-spd-streitet-ueber-fracking, Autor siehe obiger Artikel.

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Essen (ots) - Über die Gasfördermethode "Fracking" ist innerhalb der NRW-SPD ein Streit ausgebrochen. Das berichtet die in Essen erscheinende Westdeutsche Allgemeine Zeitung (WAZ, Montagausgabe).

Während die Landesgruppe in Berlin einstimmig ein Verbot mindestens bis 2021 forderte, verteidigt Bundesumweltministerin Barbara Hendricks (NRW-SPD) ihren Fracking-Gesetzentwurf.

Sie will ihn wie geplant am Mittwoch durch das Kabinett bringen und ein Scheitern verhindern.

"Wer darauf spekuliert, wird sich täuschen", sagte die SPD-Politikerin der WAZ. "Nicht jede abstrakte Gefahr kann in Deutschland pauschal und flächendeckend verboten werden", erwiderte sie ihren Kritikern in der SPD, aber auch in der Union.

Dagegen erklärte der SPD-Abgeordnete Frank Schwabe gegenüber der WAZ, er glaube nicht, dass seine Fraktion dem Gesetzentwurf in der bisherigen Form zustimmen werde.

"Wir brauchen ein wirksames Moratorium, das nicht durch eine wie auch immer geartete Expertenkommission durchlöchert werden darf", so Schwabe.

Hendricks Gesetzentwurf erlaubt Probebohrungen. Experten sollen sie beurteilen. Schon ab 2019 sollen Unternehmen eine kommerzielle Nutzung beantragen dürfen.

Schwabe hält dagegen, "ein Fachleutegremium kann und darf in keinem Fall eine Entscheidung des demokratisch legitimierten Bundestages ersetzen."

Hendricks warnte, das momentan geltende Moratorium für Fracking sei "keineswegs rechtssicher". Sie fügte hinzu: "Ich will vermeiden, dass dieses Moratorium eines Tages vor Gerichten ausgehebelt wird."

Dabei ist die Ministerin nach eigenen Worten überzeugt, dass Fracking in Deutschland "nicht mal als Übergangstechnologie taugt." Die Ausbeutbarkeit sei auf wenige Jahrzehnte beschränkt. "Und für unsere Energieversorgung benötigen wir kein Fracking", erläuterte sie.

Ihr Gesetzentwurf sei viel strikter und strenger als die bisherige Praxis.

"Das Grundgesetz verpflichtet uns zur Wahrung der Verhältnismäßigkeit", erläuterte Hendricks.

Sie setze auf eine gerichtsfeste Regelung, die Trinkwasser und Gesundheit der Menschen schütze.

Dazu zähle ein Fracking-Verbot in besonders sensiblen Regionen, für die klar definierte Kriterien gelten würden, so Hendricks.

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zentralredaktion@waz.de

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