Hausgemachte Probleme: Multiresistente Keime (MRSA) - Wettlauf mit der Zeit!
Datum: Montag, dem 06. Juli 2015
Thema: Gesundheit News


Mainz (ots) - Es gibt Probleme, die sind hausgemacht.

Dazu gehören eindeutig die multiresistenten Keime (MRSA), die eine stetig wachsende Gefahr in Kliniken darstellen - vor allem für Patienten, die bereits geschwächt sind und ihre ganze Kraft brauchen, gegen ihre eigentliche Erkrankung zu kämpfen.

Die Prognosen, dass bis 2050 multiresistente Keime mehr Menschen dahinraffen könnten als Krebs, klingen erschreckend, unrealistisch allerdings nicht.

Bei allen Lebewesen steht die Erhaltung der Art als wichtigste Aufgabe ganz oben, Anpassung ist die Basis der Überlebensstrategie.

Dass sich daher irgendwann jene Bakterien rasant vermehrten, die sich so verändert hatten, dass ihnen die "Superwaffe" Antibiotikum nichts mehr anhaben konnte, war absehbar.

Das lernt jeder Schüler im Biologieunterricht. Die Euphorie über die "Errungenschaft" Antibiotikum, die zweifellos die Lebenserwartung der Menschen deutlich verlängerte, führte seit Mitte des vergangenen Jahrhunderts zum massenhaften und teils völlig sinnlosen Einsatz, etwa bei viralen Infekten.

Genau hier hat die Resistenzbildung ihren perfekten Nährboden. Wie aber will man solcher Bakterien Herr werden?

Anfang des Jahres ging eine Meldung durch die Medien, dass Bonner Wissenschaftler eine Substanz gefunden hätten, die MRSA tötet. Tierversuche verliefen erfolgreich.

Bleibt zu hoffen, dass ein solches Mittel gegebenenfalls mit so viel Vernunft und Verstand eingesetzt wird, dass es einige Jahrzehnte dauert, bis die Bakterien erneut dagegen resistent geworden sind.

Verhindern lässt sich das letztlich nicht.

Deshalb wird es nicht reichen, bei einer neuen Waffe gegen MRSA die alten Fehler zu vermeiden.

Parallel wird sofort die Entwicklung weiterer Gegenmittel anlaufen müssen.

Es bleibt ein Wettlauf mit der Zeit.

Kommentar von Stefanie Widmann

Pressekontakt:

Allgemeine Zeitung Mainz
Werner Wenzel
Newsmanager
Telefon: 06131/485980
online@vrm.de

Zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/65597/3037453, Autor siehe obiger Artikel.

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Mainz (ots) - Es gibt Probleme, die sind hausgemacht.

Dazu gehören eindeutig die multiresistenten Keime (MRSA), die eine stetig wachsende Gefahr in Kliniken darstellen - vor allem für Patienten, die bereits geschwächt sind und ihre ganze Kraft brauchen, gegen ihre eigentliche Erkrankung zu kämpfen.

Die Prognosen, dass bis 2050 multiresistente Keime mehr Menschen dahinraffen könnten als Krebs, klingen erschreckend, unrealistisch allerdings nicht.

Bei allen Lebewesen steht die Erhaltung der Art als wichtigste Aufgabe ganz oben, Anpassung ist die Basis der Überlebensstrategie.

Dass sich daher irgendwann jene Bakterien rasant vermehrten, die sich so verändert hatten, dass ihnen die "Superwaffe" Antibiotikum nichts mehr anhaben konnte, war absehbar.

Das lernt jeder Schüler im Biologieunterricht. Die Euphorie über die "Errungenschaft" Antibiotikum, die zweifellos die Lebenserwartung der Menschen deutlich verlängerte, führte seit Mitte des vergangenen Jahrhunderts zum massenhaften und teils völlig sinnlosen Einsatz, etwa bei viralen Infekten.

Genau hier hat die Resistenzbildung ihren perfekten Nährboden. Wie aber will man solcher Bakterien Herr werden?

Anfang des Jahres ging eine Meldung durch die Medien, dass Bonner Wissenschaftler eine Substanz gefunden hätten, die MRSA tötet. Tierversuche verliefen erfolgreich.

Bleibt zu hoffen, dass ein solches Mittel gegebenenfalls mit so viel Vernunft und Verstand eingesetzt wird, dass es einige Jahrzehnte dauert, bis die Bakterien erneut dagegen resistent geworden sind.

Verhindern lässt sich das letztlich nicht.

Deshalb wird es nicht reichen, bei einer neuen Waffe gegen MRSA die alten Fehler zu vermeiden.

Parallel wird sofort die Entwicklung weiterer Gegenmittel anlaufen müssen.

Es bleibt ein Wettlauf mit der Zeit.

Kommentar von Stefanie Widmann

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Zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/65597/3037453, Autor siehe obiger Artikel.

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