Prostatakarzinom - behandeln oder abwarten?
Datum: Montag, dem 06. Juli 2015
Thema: Gesundheit News


München, 30. November 2010 - Bei jedem 6. Mann über 50 wird Prostatakrebs diagnostiziert - damit ist das Karzinom der Vorsteherdrüse inzwischen die häufigste Krebsart bei Männern, die mit zunehmendem Alter häufiger auftritt. Allerdings haben Prostatakarzinome, wenn sie früh erkannt werden, sehr häufig eine gute Prognose. Deshalb haben betroffenen Männer in der Regel ausreichend Zeit, sich über die verschiedenen Behandlungs-möglichkeiten zu informieren und in Ruhe eine Entscheidung zu treffen, so jameda Gesundheitsredakteurin Dr. Iris Hinneburg.

Unspezifische Symptome
Meist fängt es ganz harmlos an: Vermehrter Harndrang oder andere Probleme bei der Blasenentleerung werden häufig als normale Altersbeschwerden verstanden. In 90 % aller Fälle verbergen sich auch tatsächlich hinter solchen Symptome harmlose Prostatavergrößerungen. Die Prostata umschließt die Harnröhre und kann bei einer Vergrößerung den Abfluss des Urins behindern. Bei einem von zehn Männern entstehen solche Beschwerden aber durch einen Tumor in der Prostata. Wer unter den beschriebenen Symptomen leidet, auch in Verbindung mit Schmerzen oder Störungen der Sexualfunktion, sollte daher zeitnah den Urologen seines Vertrauens konsultieren.

Kombination verschiedener Untersuchungen
Zuerst wird bei der urologischen Untersuchung die Prostata vom Enddarm aus abgetastet. Dabei kann der Arzt die Größe der Vorsteherdrüse beurteilen und feststellen, ob Knoten oder Verhärtungen vorliegen. Diese Untersuchung wird auch im Rahmen der Früherkennungsuntersuchung durchgeführt, auf die Männer ab dem 45. Lebensjahr jährlich Anspruch haben. Ergänzt wird das Abtasten bei Bedarf mit einer Ultraschalluntersuchung. Wenn sich Hinweise auf einen Tumor ergeben, entnimmt der Arzt mit einer feinen Hohlnadel unter lokaler Betäubung kleinste Gewebeproben aus der Prostata und lässt sie auf Tumorzellen untersuchen. Ein Bluttest auf PSA (prostata-spezifisches Antigen) hilft ebenfalls dabei, das Stadium der Krebserkrankung zu erkennen. Grundsätzlich werden dabei drei Arten des Prostatakarzinoms unterschieden: Im günstigsten Fall, der auch der häufigste ist, beschränkt sich der Tumor auf das eigentliche Prostatagewebe (lokal begrenztes Karzinom). Unter Umständen finden sich Tumorzellen auch in angrenzenden Geweben (lokal fortgeschrittenes Karzinom). Bei metastasierten Erkrankungen hat der Tumor bereits in weiter entfernte Organe gestreut.

Was tun?
Falls tatsächlich ein Prostatakarzinom vorliegt, gibt es mehrere Behandlungsmöglichkeiten. Welche davon im Einzelfall die beste ist, hängt von vielen Faktoren ab. Dazu gehören neben der Aggressivität des Tumors etwa der gesundheitliche Zustand, Lebenserwartung und individuelle Wünsche des Patienten. Am häufigsten werden Prostatakarzinome operiert. Alternativ oder zusätzlich kann eine Strahlenbehandlung helfen, dass die Tumorzellen abgetötet werden. Da beide Verfahren aber auch Nebenwirkungen haben, wird je nach Patient auch ein medikamentöser Hormonentzug versucht, denn das Prostatakarzinom wird in seinem Wachstum durch das körpereigene Testosteron stimuliert. Bei wenig aggressiven Tumoren, die nur sehr langsam wachsen, kann vor allem im stark fortgeschrittenen Alter die beste Therapie sein, das Tumorwachstum regelmäßig zu kontrollieren und erst bei beginnenden Beeinträchtigungen eine Behandlung vorzunehmen.

Das Arztbewertungsportal jameda.de ist eine Beteiligung der TOMORROW FOCUS AG und des FOCUS Magazin Verlags. Ärzte, Heilberufler sowie Patienten können umfassend von jameda.de profitieren. Patienten haben die Möglichkeit, aus bundesweit über 450.000 Adressen, den passenden Arzt, Heilberufler, die passende Klinik, Apotheke oder den Optiker in ihrer Nähe zu finden, zu bewerten und weiterzuempfehlen. Die Bewertungen der jameda User, kombiniert mit den Informationen aus den FOCUS-Ärztelisten, erleichtern die Auswahl des geeigneten Arztes enorm. Andererseits bietet jameda Ärzten, Heilpraktikern und vielen anderen Spezialisten aus dem Gesundheitswesen eine hochwertige Online-Plattform, um ihre Praxis vorzustellen und umfassend über ihr Leistungsspektrum zu informieren.
jameda GmbH
Barbara Nowak
Klenzestraße 57b
80469
München
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München, 30. November 2010 - Bei jedem 6. Mann über 50 wird Prostatakrebs diagnostiziert - damit ist das Karzinom der Vorsteherdrüse inzwischen die häufigste Krebsart bei Männern, die mit zunehmendem Alter häufiger auftritt. Allerdings haben Prostatakarzinome, wenn sie früh erkannt werden, sehr häufig eine gute Prognose. Deshalb haben betroffenen Männer in der Regel ausreichend Zeit, sich über die verschiedenen Behandlungs-möglichkeiten zu informieren und in Ruhe eine Entscheidung zu treffen, so jameda Gesundheitsredakteurin Dr. Iris Hinneburg.

Unspezifische Symptome
Meist fängt es ganz harmlos an: Vermehrter Harndrang oder andere Probleme bei der Blasenentleerung werden häufig als normale Altersbeschwerden verstanden. In 90 % aller Fälle verbergen sich auch tatsächlich hinter solchen Symptome harmlose Prostatavergrößerungen. Die Prostata umschließt die Harnröhre und kann bei einer Vergrößerung den Abfluss des Urins behindern. Bei einem von zehn Männern entstehen solche Beschwerden aber durch einen Tumor in der Prostata. Wer unter den beschriebenen Symptomen leidet, auch in Verbindung mit Schmerzen oder Störungen der Sexualfunktion, sollte daher zeitnah den Urologen seines Vertrauens konsultieren.

Kombination verschiedener Untersuchungen
Zuerst wird bei der urologischen Untersuchung die Prostata vom Enddarm aus abgetastet. Dabei kann der Arzt die Größe der Vorsteherdrüse beurteilen und feststellen, ob Knoten oder Verhärtungen vorliegen. Diese Untersuchung wird auch im Rahmen der Früherkennungsuntersuchung durchgeführt, auf die Männer ab dem 45. Lebensjahr jährlich Anspruch haben. Ergänzt wird das Abtasten bei Bedarf mit einer Ultraschalluntersuchung. Wenn sich Hinweise auf einen Tumor ergeben, entnimmt der Arzt mit einer feinen Hohlnadel unter lokaler Betäubung kleinste Gewebeproben aus der Prostata und lässt sie auf Tumorzellen untersuchen. Ein Bluttest auf PSA (prostata-spezifisches Antigen) hilft ebenfalls dabei, das Stadium der Krebserkrankung zu erkennen. Grundsätzlich werden dabei drei Arten des Prostatakarzinoms unterschieden: Im günstigsten Fall, der auch der häufigste ist, beschränkt sich der Tumor auf das eigentliche Prostatagewebe (lokal begrenztes Karzinom). Unter Umständen finden sich Tumorzellen auch in angrenzenden Geweben (lokal fortgeschrittenes Karzinom). Bei metastasierten Erkrankungen hat der Tumor bereits in weiter entfernte Organe gestreut.

Was tun?
Falls tatsächlich ein Prostatakarzinom vorliegt, gibt es mehrere Behandlungsmöglichkeiten. Welche davon im Einzelfall die beste ist, hängt von vielen Faktoren ab. Dazu gehören neben der Aggressivität des Tumors etwa der gesundheitliche Zustand, Lebenserwartung und individuelle Wünsche des Patienten. Am häufigsten werden Prostatakarzinome operiert. Alternativ oder zusätzlich kann eine Strahlenbehandlung helfen, dass die Tumorzellen abgetötet werden. Da beide Verfahren aber auch Nebenwirkungen haben, wird je nach Patient auch ein medikamentöser Hormonentzug versucht, denn das Prostatakarzinom wird in seinem Wachstum durch das körpereigene Testosteron stimuliert. Bei wenig aggressiven Tumoren, die nur sehr langsam wachsen, kann vor allem im stark fortgeschrittenen Alter die beste Therapie sein, das Tumorwachstum regelmäßig zu kontrollieren und erst bei beginnenden Beeinträchtigungen eine Behandlung vorzunehmen.

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