Diagnose Darmkrebs
Datum: Montag, dem 06. Juli 2015
Thema: Gesundheit Infos


Neue Identifikation von Hochrisikopatienten
sup.- Darmkrebs gehört mit etwa einer Million Neuerkrankungen pro Jahr weltweit zu den häufigsten Tumorerkrankungen. Die Prognose ist mit einer 5-Jahres-Überlebensrate von nur 55 Prozent unbefriedigend. Die Entscheidung, wie Darmkrebs therapiert wird, richtet sich bislang nach dem Tumorstadium. Bei lokal begrenztem Tumor ohne Metastasen erfolgt die chirurgische Entfernung. Patienten mit Metastasen erhalten nach der Operation zusätzlich eine Chemotherapie. Unter speziellen Voraussetzungen, die durch eine Biomarkerbestimmung vorab geklärt werden können, kann die Chemotherapie mit einer gegen den EGF-Rezeptor gerichteten Antikörpertherapie optimiert werden.
Wie hoch die Überlebenschancen von Darmkrebs-Patienten sind, ist jedoch nicht nur vom Tumorstadium abhängig, sondern vor allem von der lokalen Aktivität der Körperabwehr im Tumor und in seiner unmittelbaren Umgebung. Zu diesem bahnbrechenden Ergebnis ist jetzt eine Studie von Dr. Jérôme Galon, INSERM-Forschungsdirektor (Paris) gekommen. Der Immunologe hat bei 415 Patienten mit Darmkrebs eine quantitative und qualitative Analyse der Immunzellen vorgenommen. Die statistischen Auswertungen belegen den starken Einfluss der Immunabwehr auf den klinischen Verlauf in allen Stadien der Erkrankung. Eine hohe Dichte von Immunzellen verbessert die Prognose für den Patienten, und zwar unabhängig von der Größe des Primärtumors und der Tumorausbreitung. Umgekehrt war eine schwache Immunantwort das Zeichen einer schlechten Prognose, auch bei Patienten im Frühstadium. "Dieser Zusammenhang wurde noch nie für einen menschlichen Tumor gezeigt", erklärt Dr. Galon.
Dr. Galon hat zusammen mit Kollegen bereits einen einfachen Immuntest entwickelt, mit dessen Hilfe Hochrisikopatienten ermittelt werden können. Ob nach der Operation eine Chemo- und gegebenenfalls eine Antikörpertherapie empfehlenswert sind, wird künftig also nicht nur vom Tumorstadium, sondern auch von dem Immunstatus abhängen.
Bildzeile: Neue Hoffnung für Darmkrebs-Patienten: Ein guter Immunstatus verbessert die Heilungschancen.

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Supress
Ilona Kruchen
Alt-Heerdt 22
40549
Düsseldorf
redaktion@supress-redaktion.de
0211/555548
http://supress-redaktion.de



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sup.- Darmkrebs gehört mit etwa einer Million Neuerkrankungen pro Jahr weltweit zu den häufigsten Tumorerkrankungen. Die Prognose ist mit einer 5-Jahres-Überlebensrate von nur 55 Prozent unbefriedigend. Die Entscheidung, wie Darmkrebs therapiert wird, richtet sich bislang nach dem Tumorstadium. Bei lokal begrenztem Tumor ohne Metastasen erfolgt die chirurgische Entfernung. Patienten mit Metastasen erhalten nach der Operation zusätzlich eine Chemotherapie. Unter speziellen Voraussetzungen, die durch eine Biomarkerbestimmung vorab geklärt werden können, kann die Chemotherapie mit einer gegen den EGF-Rezeptor gerichteten Antikörpertherapie optimiert werden.
Wie hoch die Überlebenschancen von Darmkrebs-Patienten sind, ist jedoch nicht nur vom Tumorstadium abhängig, sondern vor allem von der lokalen Aktivität der Körperabwehr im Tumor und in seiner unmittelbaren Umgebung. Zu diesem bahnbrechenden Ergebnis ist jetzt eine Studie von Dr. Jérôme Galon, INSERM-Forschungsdirektor (Paris) gekommen. Der Immunologe hat bei 415 Patienten mit Darmkrebs eine quantitative und qualitative Analyse der Immunzellen vorgenommen. Die statistischen Auswertungen belegen den starken Einfluss der Immunabwehr auf den klinischen Verlauf in allen Stadien der Erkrankung. Eine hohe Dichte von Immunzellen verbessert die Prognose für den Patienten, und zwar unabhängig von der Größe des Primärtumors und der Tumorausbreitung. Umgekehrt war eine schwache Immunantwort das Zeichen einer schlechten Prognose, auch bei Patienten im Frühstadium. "Dieser Zusammenhang wurde noch nie für einen menschlichen Tumor gezeigt", erklärt Dr. Galon.
Dr. Galon hat zusammen mit Kollegen bereits einen einfachen Immuntest entwickelt, mit dessen Hilfe Hochrisikopatienten ermittelt werden können. Ob nach der Operation eine Chemo- und gegebenenfalls eine Antikörpertherapie empfehlenswert sind, wird künftig also nicht nur vom Tumorstadium, sondern auch von dem Immunstatus abhängen.
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