Vorsorge-Darmspiegelung:
Datum: Montag, dem 06. Juli 2015
Thema: Gesundheit Infos


Verschiebung zu gut behandelbaren Frühstufen
sup.- Der Erfolg von Screening-Programmen zu Früherkennung und Vorbeugung bei Tumorerkrankungen muss in Studien belegt werden. Genau dies haben niedergelassene Gastroenterologen jetzt im Rahmen einer groß angelegten Dokumentation zur Darmkrebsvorsorge geleistet. Der Berufsverband niedergelassener Gastroenterologen (bng) hat eine dreijährige repräsentative Online-Dokumentation von fast 270.000 Koloskopien bei symptomfreien Patienten im Alter von über 55 Jahren aus 280 gastroenterologischen Praxen organisiert und ausgewertet. Bei fast 20 Prozent der untersuchten Personen sind Polypen gefunden worden. Darmkrebs entsteht in über 90 Prozent der Fälle aus exakt solchen Polypen (Adenome). Polypen größer als fünf Millimeter sind in 95 Prozent der Fälle im Rahmen der Vorsorge-Darmspiegelung entfernt worden. Bei 0,8 Prozent der Untersuchungen wurde Darmkrebs diagnostiziert, zu 70 Prozent in Frühstadien, die mit guten Erfolgschancen operativ behandelt werden können.
"Die Ergebnisse zeigen, dass durch das Screening-Programm bei den registrierten Darmkrebserkrankungen eine deutliche Verschiebung zu den gut behandelbaren Vorstufen erfolgt ist", erklärt Dr. Bernd Bokemeyer (Minden), der Erstautor der jetzt veröffentlichten Studie. "Damit zeigt sich das Potenzial der vorsorglichen Darmspiegelung als adäquates Mittel, um das Ziel einer Senkung der Darmkrebssterblichkeit zu erreichen", so Dr. Bokemeyer. Dies wird jedoch nur gelingen, wenn die anspruchsberechtigte Bevölkerung ab 55 Jahre das Vorsorgeangebot in höherem Maße nutzt. Derzeit liegt die Teilnahmerate gerade mal bei jährlich knapp drei Prozent. Neben dem Screening-Programm, so die Hoffnung von Experten, werden künftig auch neue Therapieoptionen dazu beitragen, die Darmkrebssterblichkeit zu reduzieren. So gibt es unter bestimmten Voraussetzungen heute auch Überlebenschancen für Patienten mit Darmkrebs im fortgeschrittenen Stadium. Mit der so genannten EGFR-Antikörpertherapie, die parallel zur Chemotherapie gegeben wird, lässt sich ein Schrumpfen vorhandener Tumore erreichen, wodurch diese operabel werden können.
Bildzeile: Insbesondere Menschen, die rauchen, sollten die Vorsorge-Darmspiegelung wahrnehmen. Sie haben ein doppelt so hohes Risiko für Darmpolypen wie Nichtraucher.

Supress ist ein Dienstleister für elektronisches Pressematerial zur schnellen und kostenfreien Reproduktion. Unsere Seiten bieten ein breites Spektrum an Daten und Texten zu Themen wie modernes Bauen, Umwelt, Medizin und Lifestyle. Passende Grafiken und Bilder stehen ebenfalls zur Verfügung. Unser Webauftritt ist für eine Auflösung von 1024 x 768 Bildpunkte optimiert. Bei Abdruck wird die Zusendung eines Belegexemplars erbeten.
Supress
Ilona Kruchen
Alt-Heerdt 22
40549
Düsseldorf
redaktion@supress-redaktion.de
0211/555548
http://supress-redaktion.de



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sup.- Der Erfolg von Screening-Programmen zu Früherkennung und Vorbeugung bei Tumorerkrankungen muss in Studien belegt werden. Genau dies haben niedergelassene Gastroenterologen jetzt im Rahmen einer groß angelegten Dokumentation zur Darmkrebsvorsorge geleistet. Der Berufsverband niedergelassener Gastroenterologen (bng) hat eine dreijährige repräsentative Online-Dokumentation von fast 270.000 Koloskopien bei symptomfreien Patienten im Alter von über 55 Jahren aus 280 gastroenterologischen Praxen organisiert und ausgewertet. Bei fast 20 Prozent der untersuchten Personen sind Polypen gefunden worden. Darmkrebs entsteht in über 90 Prozent der Fälle aus exakt solchen Polypen (Adenome). Polypen größer als fünf Millimeter sind in 95 Prozent der Fälle im Rahmen der Vorsorge-Darmspiegelung entfernt worden. Bei 0,8 Prozent der Untersuchungen wurde Darmkrebs diagnostiziert, zu 70 Prozent in Frühstadien, die mit guten Erfolgschancen operativ behandelt werden können.
"Die Ergebnisse zeigen, dass durch das Screening-Programm bei den registrierten Darmkrebserkrankungen eine deutliche Verschiebung zu den gut behandelbaren Vorstufen erfolgt ist", erklärt Dr. Bernd Bokemeyer (Minden), der Erstautor der jetzt veröffentlichten Studie. "Damit zeigt sich das Potenzial der vorsorglichen Darmspiegelung als adäquates Mittel, um das Ziel einer Senkung der Darmkrebssterblichkeit zu erreichen", so Dr. Bokemeyer. Dies wird jedoch nur gelingen, wenn die anspruchsberechtigte Bevölkerung ab 55 Jahre das Vorsorgeangebot in höherem Maße nutzt. Derzeit liegt die Teilnahmerate gerade mal bei jährlich knapp drei Prozent. Neben dem Screening-Programm, so die Hoffnung von Experten, werden künftig auch neue Therapieoptionen dazu beitragen, die Darmkrebssterblichkeit zu reduzieren. So gibt es unter bestimmten Voraussetzungen heute auch Überlebenschancen für Patienten mit Darmkrebs im fortgeschrittenen Stadium. Mit der so genannten EGFR-Antikörpertherapie, die parallel zur Chemotherapie gegeben wird, lässt sich ein Schrumpfen vorhandener Tumore erreichen, wodurch diese operabel werden können.
Bildzeile: Insbesondere Menschen, die rauchen, sollten die Vorsorge-Darmspiegelung wahrnehmen. Sie haben ein doppelt so hohes Risiko für Darmpolypen wie Nichtraucher.

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