Risiko durch Schlafmittel-Vergiftung mit Valium & Co
Datum: Dienstag, dem 24. September 2019
Thema: Gesundheit Infos


Schlafmittel können ein Segen sein, haben aber auch Risiken. Nimmt man mehr als die von Arzt verordnete Dosis, kann es zu starken Nebenwirkungen kommen. Bei Einnahme einer toxischen Dosis spricht man von einer Schlafmittelvergiftung.

Die Ursache für eine Schlafmittelvergiftung liegt an einer mit Absicht oder aus Versehen eingenommenen Überdosis. Bei den inzwischen weitgehend aus dem Verkauf genommenen Barbituraten war das Risiko noch ziemlich hoch, da sie nur eine geringe therapeutische Breite aufweisen. Benzodiazepine wie Valium oder die klassischen Schlafmittel Zopiclon, Zaleplon oder Zolpidem sind wesentlich sicherer. Vereinzelt kommt es aber auch bei diesen Medikamenten zu einer Überdosierung.

Die ersten Symptome einer Schlafmittelvergiftung sind meist Trübungen des Bewusstseins, Übelkeit und Erbrechen. Darüber hinaus kommt es in vielen Fällen zu einer Unempfindlichkeit gegen Schmerzen. Da die meisten Schlafmittel in hoher Dosis die Atmung unterdrücken, ist es wichtig, dass der Patient so schnell wie möglich in den Genuss einer ärztlichen Behandlung kommt. Andernfalls kann der Tod durch Atemstillstand eintreten. Zwar ist die Atemdepression bei Valium & Co. schwächer ausgeprägt als bei den veralteten Barbituraten, kann aber trotzdem lebensbedrohlich sein. Das Risiko steigt, wenn Alkohol, opioide Schmerzmittel (Tilidin, Tramadol u. a.) oder Heroin im Spiel sind, da diese ebenfalls die Atmung hemmen.

Bei Verdacht auf eine Schlafmittelvergiftung ist die betroffene Person in eine stabile Seitenlage zu bringen, bei Bedarf die Atemwege von Erbrochenem frei zu machen und der Notruf zu wählen. Die intravenöse Gabe von Flumazenil hebt die Wirkungen von Benzodiazepinen und ähnlichen Wirkstoffen vollständig auf. Da dieser Effekt aber nach ca. zwei Stunden wieder nachlässt, kann in vielen Fällen eine weitere Dosis erforderlich sein. Nebenwirkungen von Flumazenil sind Kopfschmerzen, Sehstörungen, Übelkeit und Erbrechen, manchmal auch Angst und Unruhe. Bei Benzodiazepin-Abhängigen kann zu einem akuten Entzugssyndrom kommen.

Um eine Vergiftung mit Schlafmitteln zu vermeiden, empfiehlt es sich, die vom Arzt verordnete Dosis genau einzuhalten. Bei Stress und großer Anspannung mag es verlockend sein, die Dosierung zu erhöhen. Um der eigenen Sicherheit willen sollte man darauf besser verzichten.

Quelle: Schlafmittelvergiftung durch Valium & Co. - schlafmittel-ratgeber.com

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