Fentanylpflaster mit Risiken für Anwender behaftet
Datum: Freitag, dem 10. Dezember 2021
Thema: Gesundheit Infos


Fentanyl-Pflaster sind neben Tabletten und Kapseln eine der wichtigsten Darreichungsformen des synthetischen Opioids Fentanyl. Sie finden vor allem bei starken Schmerzen in Folge von Krebs Verwendung. Sie sind hoch wirksam, erfordern aber große Vorsicht seitens der Patienten und ihrer Ärzte.

Transdermales Fentanyl wird in Form von Pflastern geliefert, die wie ein herkömmliches Heftpflaster auf die Haut geklebt werden. Das Pflaster gibt den Wirkstoff kontinuierlich ab. Es muss in der Regel alle 72 Stunden erneuert werden. Der Austausch geschieht am besten immer zur gleichen Tageszeit. Fentanyl-Pflaster bieten im Vergleich zu oralen Präparaten einen stets gleichbleibenden Wirkstoffspiegel und damit eine konstante und zuverlässige Linderung der Schmerzen.

Die Wirkung tritt nach dem ersten Aufkleben sehr langsam ein. Bis die erforderliche Wirkstoffmenge im Körper ankommt, können 12 bis 24 Stunden vergehen. Als Überbrückung eignen sich orale Opioide in der vom Arzt festgelegten Dosis. Für Schmerzen, die in unregelmäßigen Abständen oder in schwankender Intensität auftreten oder zur schnellen Behandlung akuter Schmerzen eignen sich die Pflaster nicht.

Beim Wechseln des Pflasters sollte jeweils eine andere Stelle auf der Haut gewählt werden, sonst kann es zu Rötungen kommen. Vorsicht bei Fieber, bei der Verwendung von Heizkissen, beim Sonnenbad, in der Saune oder beim heißen Duschen: durch die erhöhte Temperatur kann die Abgabe des Wirkstoffs um bis zu 30 % schneller erfolgen.

Wenn Reaktionen auftreten, die auf eine Überdosierung hindeuten, wie zum Beispiel Bewusstseinsstörungen, Somnolenz oder Atemdepression, ist so schnell wie möglich medizinische Hilfe zu rufen.

Richtig angewendet, sind Fentanyl-Pflaster hoch wirksam und sicher. Umso wichtiger ist es, dass sowohl Ärzte als auch Patienten die entsprechenden Sicherheitshinwiese kennen und sich danach richten.

Sowohl bei der Verordnung als auch beim Umgang finden die Empfehlungen der Hersteller für die sichere Anwendung nicht immer ausreichende Beachtung. Mitunter verschrieben Ärzte die Pflaster an Patienten, die zuvor noch nie Opioide erhalten haben. Die Fachinformation empfiehlt, zunächst mit anderen Opioiden zu arbeiten. Deren Dosierung ist bei Bedarf vom Arzt zu erhöhen. Erst bei einer Äquivalenzdosis von 25 Mikrogramm Fentanyl ist die Umstellung auf ein Pflaster in Erwägung zu ziehen.

Zudem sollten Fentanyl-Pflaster nur bei mittleren bis schweren Dauerschmerzen zur Anwendung kommen. Manche Ärzte verordnen sie mitunter auch zur Behandlung akuter Schmerzen, was im Hinblick auf die lange Latenzzeit kaum sinnvoll ist.

Da Fentanyl stark abhängig macht, ist es auch in der Drogenszene verbreitet. Hier spielen allerdings die Pflaster nur eine geringe Rolle. Der Wirkstoff ist in Tabletten oder Kapseln für den Missbrauch wesentlich besser zu handhaben und auch leichter verfügbar. Zwar gibt es im Internet einzelne Plattformen, bei denen man Fentanyl-Pflaster rezeptfrei kaufen kann, die aber im Hinblick auf die Mengen kaum ins Gewicht fallen.

Quelle: Fentanyl-Pflaster gegen Schmerzen

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