Spezifische Immuntherapie gegen Heuschnupfen
Datum: Montag, dem 06. Juli 2015
Thema: Gesundheit Infos


Erfolgreich, aber nur bei Therapietreue
sup.- "Die spezifische Immuntherapie kann bei vielen Allergiepatienten nicht nur zu einer langfristigen Symptomreduktion führen, sondern auch Neusensibilisierungen und ein allergisches Asthma bronchiale vermeiden", erklärt Prof. Wolfgang Czech vom Ärzteverband Deutscher Allergologen (ÄDA). Voraussetzung hierfür ist allerdings, dass die Injektionen mit den entsprechenden Allergenen leitliniengerecht über drei Jahre erfolgen. Die Therapietreue der Patienten ist somit maßgeblich für den Erfolg der Immuntherapie. Aber gerade um die ist es schlecht bestellt, wie jetzt eine aktuelle Untersuchung von Christa Claes von der Forschungsstelle für Gesundheitsökonomie (Universität Hannover) offenbart.
Die Diplomökonomin hat Daten aus den Jahren 2003 bis 2006 von Versicherten ausgewertet, denen eine spezifische Immuntherapie gegen Heuschnupfen verordnet worden war. Das Ergebnis: Schon im zweiten Therapiejahr ging die Therapietreue rapide zurück. Nur noch 45 Prozent der Patienten besuchten die Praxen der Allergologen, um sich ihre monatliche Spritze mit den Allergenen geben zu lassen. Im dritten Therapiejahr waren es sogar nur noch 24 Prozent. Ein wesentlicher Grund für die hohe Therapieuntreue ist laut Claes sicher auch das Alter der Patienten: In der Allergieklientel finden sich überproportional viele Teenager, die nicht gerade zu den ausdauerndsten Patienten zählen. Fakt ist jedoch: Ein anhaltender Erfolg und insbesondere einen Schutz vor einem Etagenwechsel zu Asthma sind nur bei einer dreijährigen Immuntherapie gewährleistet. Alternativ zur aufwändigen Spritzenkur besteht heute jedoch zumindest bei einer Gräserpollenallergie (der häufigsten Form von Heuschnupfen) die Möglichkeit, eine Immuntherapie mit Tropfen oder Tabletten (z. B. Grazax) zuhause durchzuführen. Zwar geht auch solch eine Behandlung über drei Jahre, dürfte gerade bei jüngeren Menschen aber eher zu einer Therapietreue führen als die monatlichen Injektionen.

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Die Diplomökonomin hat Daten aus den Jahren 2003 bis 2006 von Versicherten ausgewertet, denen eine spezifische Immuntherapie gegen Heuschnupfen verordnet worden war. Das Ergebnis: Schon im zweiten Therapiejahr ging die Therapietreue rapide zurück. Nur noch 45 Prozent der Patienten besuchten die Praxen der Allergologen, um sich ihre monatliche Spritze mit den Allergenen geben zu lassen. Im dritten Therapiejahr waren es sogar nur noch 24 Prozent. Ein wesentlicher Grund für die hohe Therapieuntreue ist laut Claes sicher auch das Alter der Patienten: In der Allergieklientel finden sich überproportional viele Teenager, die nicht gerade zu den ausdauerndsten Patienten zählen. Fakt ist jedoch: Ein anhaltender Erfolg und insbesondere einen Schutz vor einem Etagenwechsel zu Asthma sind nur bei einer dreijährigen Immuntherapie gewährleistet. Alternativ zur aufwändigen Spritzenkur besteht heute jedoch zumindest bei einer Gräserpollenallergie (der häufigsten Form von Heuschnupfen) die Möglichkeit, eine Immuntherapie mit Tropfen oder Tabletten (z. B. Grazax) zuhause durchzuführen. Zwar geht auch solch eine Behandlung über drei Jahre, dürfte gerade bei jüngeren Menschen aber eher zu einer Therapietreue führen als die monatlichen Injektionen.

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