Öffentliche Sitzung des Petitionsausschusses im Bundestag/ Differenzierte Forderungen des BfHD/ Entscheidung im Schiedsstellenverfahren
Datum: Montag, dem 06. Juli 2015
Thema: Gesundheit Infos


Über 166.000 Menschen haben die E-Petition zur Hebammenhilfe unterzeichnet. Am 28. Juni
findet daher die öffentliche Sitzung des Petitionsausschusses statt, die den Hebammen
Gelegenheit gibt, ihre Anliegen noch einmal öffentlich zu vertreten.

Der Petition liegt eine Verschlechterung der Arbeitsverhältnisse freiberuflicher Hebammen
zugrunde: Die Prämien für die Berufshaftpflicht freiberuflicher Hebammen sind in den
letzten Jahren unverhältnismäßig stark angestiegen, während die Leistungsvergütung
nahezu unverändert blieb. Eine weitere Erhöhung ist zum 1. Juli bzw. 31. Dezember 2010
geplant. Die Berufshaftpflichtprämie wird dann bis zu einem Viertel des durchschnittlichen
Einkommens einer Hebamme betragen.
Durch die geplanten Erhöhungen stehen viele freiberufliche Hebammen vor dem Aus.
Susanne Schäfer, Vorsitzende des BfHD: "Das heißt umgerechnet, dass die Vergütung für die
ersten zehn Hausgeburten im Jahr direkt in die Haftpflicht geht! Das darf nicht sein."
Der Bund freiberuflicher Hebammen als vorrangiger Vertreter der außerklinisch tätigen
Hebammen unterstützt daher die Petition in großen Teilen und fordert:

Erschwingliche Berufshaftpflichtprämien für freiberufliche Hebammen

Die Gründung eines Versicherungsvereins auf Gegenseitigkeit muss politisch unterstützt
werden. Der Lösungsvorschlag des BfHD sieht vor, eine unabhängige Versicherung ohne
Gewinnabsicht zu etablieren, um den Hebammen eine erschwingliche Absicherung ihres
Arbeitsrisikos zu ermöglichen. Um kurzfristige Lösungsansätze zu entwickeln, trifft der BfHD
am heutigen Montag, 28. Juni 2010 mit dem Gesamtverband der deutschen
Versicherungswirtschaft zusammen.

Deckelung der Entschädigungssummen durch Haftpflicht/Regressfrist beschränken

Der BfHD fordert Alternativen hinsichtlich der möglichen Regressforderungen und -fristen.
Das skandinavische Modell dient hier als Vorbild. Hier fällt im Schadensfall nur ein Teil der
entstehenden Kosten auf die individuelle Haftpflichtversicherung zurück. Weitere
Forderungen deckt ein zentraler Patienten-Entschädigungsfonds ab. Gleichzeitig regt der
BfHD eine Senkung der Verjährungsfirst für Schäden und die daraus erwachsenden
Ansprüche an.
Ein Schiedsstellenverfahren legt Anfang Juli fest, wie viel die Hebammen-Geburtshilfe in
Zukunft wert sein soll. "Zwar wäre eine kurzfristige überproportionale Erhöhung der Vergütung eine Notlösung im letzten Augenblick", sagt Schäfer, "aber der BfHD strebt
langfristige, belastbare Lösungen für alle Beteiligten an."

Der BfHDe.V. ist ein Berufsverband für freiberufliche Hebammen. Er wurde 1984 gegründet und hat heute rund 850 Mitglieder. Er vertritt die Interessen von freiberuflichen Hebammen, die eine natürliche und selbstbestimmte Geburtshilfe praktizieren. Auch Hebammenschülerinnen, die in der unabhängigen Hebammenarbeit ihre Zukunft sehen, sind im BfHD willkommen.

Als maßgeblicher Berufsverband ist der BfHD an allen Verhandlungen und Entscheidungsprozessen beteiligt, die die berufliche und wirtschaftliche Situation von Hebammen regeln. Zu den Serviceangeboten für Mitglieder zählen die Beratung durch die BfHD-Rechtsstelle und der Abschluss von Berufs- und Organsiationshaftpflichtversicherungen.

Von Frankfurt am Main aus arbeitet der BfHD überregional in ganz Deutschland.
Bund freiberuflicher Hebammen Deutschlands e.V.
Susanne Schäfer
Kasseler Strasse 1a
60486
Frankfurt/ Main
geschaeftsstelle@bfhd.de
069 ? 7953 4971
http://bfhd.de


Veröffentlicht von >> PR-Gateway << auf Freie-PresseMitteilungen.de


Über 166.000 Menschen haben die E-Petition zur Hebammenhilfe unterzeichnet. Am 28. Juni
findet daher die öffentliche Sitzung des Petitionsausschusses statt, die den Hebammen
Gelegenheit gibt, ihre Anliegen noch einmal öffentlich zu vertreten.

Der Petition liegt eine Verschlechterung der Arbeitsverhältnisse freiberuflicher Hebammen
zugrunde: Die Prämien für die Berufshaftpflicht freiberuflicher Hebammen sind in den
letzten Jahren unverhältnismäßig stark angestiegen, während die Leistungsvergütung
nahezu unverändert blieb. Eine weitere Erhöhung ist zum 1. Juli bzw. 31. Dezember 2010
geplant. Die Berufshaftpflichtprämie wird dann bis zu einem Viertel des durchschnittlichen
Einkommens einer Hebamme betragen.
Durch die geplanten Erhöhungen stehen viele freiberufliche Hebammen vor dem Aus.
Susanne Schäfer, Vorsitzende des BfHD: "Das heißt umgerechnet, dass die Vergütung für die
ersten zehn Hausgeburten im Jahr direkt in die Haftpflicht geht! Das darf nicht sein."
Der Bund freiberuflicher Hebammen als vorrangiger Vertreter der außerklinisch tätigen
Hebammen unterstützt daher die Petition in großen Teilen und fordert:

Erschwingliche Berufshaftpflichtprämien für freiberufliche Hebammen

Die Gründung eines Versicherungsvereins auf Gegenseitigkeit muss politisch unterstützt
werden. Der Lösungsvorschlag des BfHD sieht vor, eine unabhängige Versicherung ohne
Gewinnabsicht zu etablieren, um den Hebammen eine erschwingliche Absicherung ihres
Arbeitsrisikos zu ermöglichen. Um kurzfristige Lösungsansätze zu entwickeln, trifft der BfHD
am heutigen Montag, 28. Juni 2010 mit dem Gesamtverband der deutschen
Versicherungswirtschaft zusammen.

Deckelung der Entschädigungssummen durch Haftpflicht/Regressfrist beschränken

Der BfHD fordert Alternativen hinsichtlich der möglichen Regressforderungen und -fristen.
Das skandinavische Modell dient hier als Vorbild. Hier fällt im Schadensfall nur ein Teil der
entstehenden Kosten auf die individuelle Haftpflichtversicherung zurück. Weitere
Forderungen deckt ein zentraler Patienten-Entschädigungsfonds ab. Gleichzeitig regt der
BfHD eine Senkung der Verjährungsfirst für Schäden und die daraus erwachsenden
Ansprüche an.
Ein Schiedsstellenverfahren legt Anfang Juli fest, wie viel die Hebammen-Geburtshilfe in
Zukunft wert sein soll. "Zwar wäre eine kurzfristige überproportionale Erhöhung der Vergütung eine Notlösung im letzten Augenblick", sagt Schäfer, "aber der BfHD strebt
langfristige, belastbare Lösungen für alle Beteiligten an."

Der BfHDe.V. ist ein Berufsverband für freiberufliche Hebammen. Er wurde 1984 gegründet und hat heute rund 850 Mitglieder. Er vertritt die Interessen von freiberuflichen Hebammen, die eine natürliche und selbstbestimmte Geburtshilfe praktizieren. Auch Hebammenschülerinnen, die in der unabhängigen Hebammenarbeit ihre Zukunft sehen, sind im BfHD willkommen.

Als maßgeblicher Berufsverband ist der BfHD an allen Verhandlungen und Entscheidungsprozessen beteiligt, die die berufliche und wirtschaftliche Situation von Hebammen regeln. Zu den Serviceangeboten für Mitglieder zählen die Beratung durch die BfHD-Rechtsstelle und der Abschluss von Berufs- und Organsiationshaftpflichtversicherungen.

Von Frankfurt am Main aus arbeitet der BfHD überregional in ganz Deutschland.
Bund freiberuflicher Hebammen Deutschlands e.V.
Susanne Schäfer
Kasseler Strasse 1a
60486
Frankfurt/ Main
geschaeftsstelle@bfhd.de
069 ? 7953 4971
http://bfhd.de


Veröffentlicht von >> PR-Gateway << auf Freie-PresseMitteilungen.de






Dieser Artikel kommt von Gesundheit News & Gesundheit Infos & Gesundheit Tipps
https://www.gesundheit-infos-247.de

Die URL für diesen Artikel ist:
https://www.gesundheit-infos-247.de/modules.php?name=News&file=article&sid=946